Wir verbringen die letzten Tage in Nordchile. Von San Pedro de Atacama geht es durch die Atacama-Wüste nach Iquique, zur verlassenen Salpeter-Stadt Humberstone und in die nördlichste Stadt Chiles, Arica.
Es ist Zeit, San Pedro de Atacama zu verlassen. Auf der Fahrt Richtung Calama durchfahren wir nochmal diese bizarre Wüstenlandschaft.
Bei Calama befindet sich die größte Kupfermine der Welt, Chuquicamata. Hier wurde jeder Stein einmal umgedreht.
Wir erreichen die Pazifikküste Nordchiles. In den Bergen der Zwischenkordillere hängen die typischen Wolken.
Endlos erscheint diese Straße und relativ einsam, denn viel Verkehr hat es auf diesem Abschnitt der Panamericana nicht.
Wir übernachten am Strand südlich von Iquique. Ein Abendessen am Meer ist etwas Herrliches.
Wir freuen uns, Noldi zu treffen. Er ist mittlerweile gesundheitlich wieder voll auf dem Damm und wird in wenigen Tagen wieder zu seiner Gruppe stoßen. Wir wünschen dir alles Gute und noch eine gute Reise!
Wir bereiten frischen Pisco Sour zu für einen kleinen Umtrunk zum Sonnenuntergang.
Nicht immer ist die Kulisse fürs Briefing so schön wie hier. Nur das Meer könnte doch für kurze Zeit mal etwas leiser sein!
Briefing beim Sonnenuntergang.
Abends machen wir am Meer einen Kino-Abend. Mit dem Projektor werfen wir einen Film über die Atacama-Wüste auf eine Womo-Wand. Gut, dass die „Wolke“ noch so weiß ist!
Am nächsten Tag füllen wir nochmal die Gasflaschen und Gastanks mit Propan auf.
Wir durchfahren Iquique.
In den Anfangszeiten wurden die Minenarbeiter, nicht nur in Humberstone, sondern auch in anderen Oficinas, mit Fichas bezahlt, Jetons, die nur innerhalb dieser einen Minenstadt gültig und außerhalb völlig wertlos waren. Ab 1924 bekamen sie richtiges Geld.
Wir sehen die ehemalige Backstube. Immerhin lebten hier zu Hochzeiten, zwischen 1933 und 1940 3.700 Menschen, und die mussten alle versorgt werden.
Heute ist die Stadt eine Art Freilichtmuseum und auch von der UNESCO als Weltkulturerbe deklariert.
Humberstone war eine Minenstadt. Hier wurde Salpeter abgebaut, das man zur Herstellung von Düngemittel und Schießpulver benötigte.
In der Nähe von Iquique treffen wir uns in Humberstone zu einer gemeinsamen Besichtigung.
Die Stad liegt eingeklemmt zwischen riesigen Sanddünen und Pazifik.
Diese riesige Wanderdüne und die Hochhäuser am Meer bilden eine spannende Kombination.
Im Theater fanden regelmäßig Aufführungen statt. Noch heute treffen sich ehemalige Bewohner der Stadt einmal im Jahr und lassen das Theater wiederaufleben.
Hier befand sich der Gesellschaftsclub, zu dem nur Auserwählte Zutritt hatten, Regelmäßig fanden Tanzveranstaltungen statt.
Es gab eine Schule mit 8 Klassenzimmern. Auch wir drücken für einige Minuten die Schulbank. Die meisten Schüler folgen dem Unterricht interessiert. Paul pennt in der hintersten Reihe und wird zum Nachsitzen verdonnert.
Eine spannende Zeitreise!
Im Anschluss nehmen wir die Panamericana weiter gen Norden.
Die Strecke durch die Atacama ist spektakulär. Zwischendurch kommen wir auf 1.400m Höhe um kurz danach wieder auf Meeresniveau hinabzufahren.
Die Atacama-Wüste ist alles andere als langweilig!
Die Skulpturen „Presencias Tutelares“.
Wir erreichen Arica. Auf dem Berg El Morro steht einer der größten Flaggen, die ich je gesehen habe.
Arica ist die nördlichste Stadt Chiles.
Die Hafenstadt gehörte vor dem Salpeterkrieg zu Peru.
Wir übernachten außerhalb Aricas.
Die Einheimischen baden am Strand.
Herrlich so frei am Meer zu campieren!
Das vorerst letzte Briefing am Meer und im gefühlten Sommer, bevor es morgen wieder in die Höhe geht.
Einschlafen zum Meeresrauschen ist einfach eine wunderschöne Angelegenheit.
Fast hätten wir den Sonnenuntergang verpasst.
Wir verabschieden uns für eine Weile von der Pazifikküste. Morgen fahren wir hinauf Richtung La Paz, wo ein völlig anderer Reiseabschnitt beginnt. Es wird deutlich exotischer, ihr dürft also gespannt sein!