[ 6 ] Von Cognac über die Dune de Pilat nach St. Emilion
In den nächsten Tagen stehen zwei Highlights auf dem Programm: die höchste Wanderdüne Europas bei Arcachon sowie ein Mittagessen auf einem edlen Schloss inmitten der Weinreben.
Wir verlassen die Ile de Ré mit ihren wunderschönen Mohnfeldern.
Die Mohnblumen sind einfach tolle Fotomotive.
Helga und Christiane haben eine verlassene Kirche gefunden, die Tanja und ich uns auch aus der Nähe anschauen.
Wir genießen die herrlichen Mohnfelder.
Typisch für die Ile de Ré sind die Isel. Auch sie verabschieden sich von uns. Oder umgekehrt?
Unser nächstes Ziel ist Cognac.
Am Nachmittag besichtigen wir die älteste Cognac-Brennerei des gleichnamigen Ortes.
Damit der Cognac einer bestimmten Kategorie immer gleich schmeckt, ist das Endprodukt immer das Resultat einer Komposition aus mehreren Jahrgängen.
Heute lagern die Fässer außerhalb des Ortes, wir dürfen aber noch im historischen Keller wandeln. Martell blickt auf über 300 Jahre Geschichte zurück.
Es gibt sehr edle Cognac-Sorten. Liebhaber greifen tief in die Tasche.
Wir probieren einen VSOP, einen „very special old pale“. Santé!
Am nächsten Tag fahren einige durch das berühmte Weinanbaugebiet Médoc, wo sich so namhafte Weingüter wie Château Margaux oder Rothschild befinden.
Wir übernachten an der größten Wanderdüne Europas, die Dune de Pilat oder Dune du Pyla wie sie auch oft geschrieben wird.
Ich musste einen anderen Campingplatz organisieren, da uns der übliche nicht mehr nehmen wollte für nur eine Nacht. Wir hätten zwar eine Nacht kommen dürfen, aber wir hätten drei Nächte bezahlen sollen! Zum Glück habe ich eine gute Alternative gefunden. Mittlerweile ist es gar nicht mehr so leicht, mit einer Gruppe irgendwo unterzukommen.
Den neuen Campingplatz kannte ich noch nicht persönlich, entpuppt sich aber sogar als bessere Alternative als der Vorherige. Bei der Anfahrt gibt es etwas Aufregung, da mein gesetzter GPS-Punkt nicht gestimmt hat, der Platz lag 2,3km weiter vorne. Aber letzten Endes haben ihn dann doch alle gefunden.
Vom Campingplatz sieht man sogar das Meer, da er am südlichen Ende der Düne liegt.
Nach dem Abendessen spazieren wir mit allen Willigen auf die Düne. Einige sind vorher bereits oben gewesen.
Der Aufstieg ist gar nicht so leicht, lohnt sich aber.
Wir sind gut drauf!
Oben servieren wir einen Gipfel-Wein, oder muss es jetzt Dünen-Wein heißen?
Entgegen der Vorhersage spielt das Wetter für eine fröhliche Stimmung auf der Düne.
Ein Erinnerungsbild auf der Dune du Pilat.
Soviel Zeit muss sein!
Und noch ein Erinnerungsbild, so schnell kommt man ja nicht wieder her!
Vor unseren Augen versuchen einige Gleitschirmflieger an Höhe zu gewinnen. Das scheint heute allerdings nicht zu klappen, die Windverhältnisse sind wohl nicht ideal zum Fliegen. Kurz vor dem Untergang spitzelt die Sonne nochmal unter den Wolken hervor.
Noch schnell ein Foto der Dünen-Stürmer! Dann zieht doch ein Gewitter auf und wir flüchten in unsere Wohnmobile. Nachts regnet es endlich mal, worüber sich die Bauern und die Natur sicherlich sehr freuen. Und nachts stört es uns auch nicht.
Das beim Schloss Chenonceau geplante Mittagessen – es fiel aus, da das Restaurant für diese Saison keinen Küchenchef gefunden hat – holen wir heute in ähnlich schickem Ambiente nach.
Kurz vor St. Emilion befindet sich das Château. Es war im Vorfeld wirklich schwierig eine angemessene Alternative zu finden. Das nächste Problem war, alle dorthin bekommen. Der Campingplatz ist sehr gut besucht und hat keinen Platz uns alle vor dem offiziellen Check-Out zu empfangen. Sonst hätten wir einfach die Camper abstellen und mit dem Bus fahren können. Der Parkplatz des Schlosses wiederum ist sehr begrenzt und Übernachtungsgäste haben Priorität.
Am Ende haben wir einen Kompromiss gefunden. Ein Teil der Wohnmobile wird schon auf den Campingplatz gebracht und die Besatzung reist mit dem Taxi an, der zweite Teil parkt vor dem Schloss.
Das Anwesen von oben, links auf dem Parkplatz sieht man die Wohnmobile.
Nur fürs Bild darf mein Camper kurz in den Weinreben steht und kommt dann auch auf den Parkplatz, wie es sich gehört.
Das Ambiente ist wirklich sehr nobel. Die Tische sind festlich für uns gedeckt.
Das Schloss wurde 1902 erbaut. Seit den 80er Jahren wird hier kein Wein mehr produziert. Stattdessen bietet das Schloss 46 Zimmer zum Übernachten an und zählt zu den small luxury hotels of the world.
Auf ein gutes Essen, zum Wohl!
Der Service passt, wir fühlen uns wohl.
Ich freue mich, dass sie sich als vegetarische Option durchaus etwas haben einfallen lassen!
Als Vorspeise wird eine kalte Erbensuppe mit Kresse serviert. Klingt fad, schmeckt aber ausgezeichnet.
Vor der Weiterfahrt noch ein letzter Blick auf das schicke Anwesen.
Schön war’s!
Am Nachmittag beziehen wir den Campingplatz in St. Emilion, der inmitten der Weinreben liegt.