Liebe Leser daheim,
die Welt ist aus den Fugen geraten. Der Corona Virus hat weltweite Auswirkungen auf die Menschen und die Wirtschaft, im Grunde auf alle Lebensbereiche. Aktienkurse brechen ein, Länder schließen ihre Grenzen, rufen die Bevölkerung auf, Zuhause zu bleiben, verhängen Ausgangssperren. Kindergärten, Schulen, Hotels und Restaurants werden geschlossen. Das öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Morgens beim Kaffee Nachrichten zu lesen, macht keinen Spaß mehr. Täglich werden neue Hiobsbotschaften verkündet. Ohne die modernen Kommunikationsmittel hätten wir hier in Mittelamerika bis jetzt ehrlich gesagt gar nichts von dieser weltweiten Krise mitbekommen. Verrückt, nicht wahr? Wir genießen noch ein paar Tage Normalität im wunderschönen und sicheren Costa Rica. Bald wird das Reisen für uns auch nicht mehr möglich sein, dazu aber später mehr. Jetzt seid ihr erst einmal eingeladen für ein paar Minuten den Corona-Virus zu vergessen und mit uns nach Costa Rica zu reisen!
- Die Nacht auf der Rumfabrik verläuft angenehm ruhig. Es ist ziemlich heiß, eine improvisierte Außendusche von Feusi sorgt für Abkühlung. Claus wird diese auf dem übernächsten Platz noch perfektionieren. Schon toll, wenn man solche Tüftler in der Gruppe hat!
- Wir fahren die wenigen Kilometer bis zur costa-ricanischen Grenze. In der Nacht zuvor bekam ich noch einen Anruf von Evelyn, die uns bei den Ausschiffungsformalitäten geholfen hat, dass sie gehört habe, die Grenze würde dicht machen. Daher waren wir entsprechend besorgt. Allmählich waren wir nicht mehr so sicher, dass der Corona-Virus-Kelch an uns vorbeigehen würde.
- Doch an der Grenze läuft alles planmäßig, Es zieht sich wie immer in die Länge, aber irgendwann dürfen wir nach Costa Rica einreisen. Ich frage mich nur, was die an der Grenze machen würden, wenn mal richtig viel los wäre? Wir haben bereits vier Stunden benötigt und außer uns hatte es nur sehr wenig Leute.
- Damit wir keine Viren und Bakterien über die Grenze schleppen, müssen die Wohnmobile desinfiziert werden. Diese Einrichtungen gab es schon in der Prä-Corona-Area und ist keine neue Erfindung.
- Dieses Jahr haben wir in Costa Rica das Programm etwas geändert…und werden auch unseren Aufenthalt im Land sehr ausdehnen, wie sich bald zeigen wird. So fahren wir nicht wie sonst immer, gleich an den Strand, sondern legen noch einen Stopp ein unterwegs.
- Auf diesem Fluss möchten wir eine Bootstour unternehmen.
- Unser idyllischer Standplatz. Hier perfektionieren Feusi und Claus das Konzept der Außenduschen mit richtiger Brause und Halterung. Sie wird fleißig genutzt, denn es ist ziemlich heiß hier.
- Da die Boote keine großen Kapazitäten haben und damit Alle bequem Platz finden, teilen wir uns auf. Ein Teil der Gruppe unternimmt die Tour am Nachmittag, ein anderer Teil am nächsten Morgen.
- Wir fahren durch die Mangroven.
- Ein Reiher auf Beutefang.
- Ein Nacktkehlreiher (auf französisch nennt man sie Onoré du Mexique, auf Spanisch Garza-tigre de cuellinuda)
- Vögel gibt es hier sehr viele zu beobachten und unsere Guides haben ein geschultes Auge und entdecken die Tiere deutlich schneller als wir selbst.
- Ein Zwergsultanshuhn (französisch: Talève violacée)
- Ein Kahnschnabel (französisch: Savacou huppé)
- Der Reiher breitet seine Flügel zum Trocknen aus.
- Ein Krabbenreiher (französisch: Bihoreau violacé)
- Aras im Baum.
- Fledermäuse, die eine Schlange imitieren.
- Große Leguane liegen in den Bäumen.
- Die Echsen sehen schon irgendwie urzeitlich aus.
- Wir fahren durch eine herrliche Landschaft.
- Eine wunderschöne Bootstour mit vielen Tiersichtungen.
- Bärbel hat einen Affen im Baum entdeckt.
- Brüllaffen spielen in den Bäumen über uns.
- Einfach mal abhängen und chillen.
- Totenkopfäffchen
- Die ganze Affenbande brüllt….
- Wir haben wirklich Glück und können die Affen aus nächster Nähe beobachten.
- Weißschulterkapuziner Affe
- Während wir hier friedlich den Fluss entlangschippern, spitzt sich die weltweite Lage auf Grund des Corona Virus immer mehr zu. Man spricht mittlerweile von einer Pandemie.
- Noch merken wir hier davon relativ wenig, aber das wird sich bald ändern. Wir sind alle sensibilisiert, dass wir jederzeit mit Einschränkungen rechnen müssen. In schweren Zeiten rückt man enger zusammen. Der Zusammenhalt in der Gruppe ist gut und wir bleiben optimistisch für die Zukunft! Passt auf euch auf und auch wenn es gerade weit weg erscheinen mag, es gibt auch ein Leben nach dem Corona Virus, bleibt bitte optimistisch!