Nicaragua hat die Teilnehmer vom ersten Moment an positiv überrascht. Und das bleibt auch auf den zweiten Blick so! Wir fühlen uns weiterhin sehr willkommen, egal wo wir hinkommen, und genießen, dass es an den Sehenswürdigkeiten so wenig andere Touristen hat. Doch für Nicaragua wäre es wichtig, dass bald auch wieder mehr Besucher kommen.
- In der Nacht hat es geregnet, wir hatten die Befürchtung, dass nicht alle ohne Hilfe von der Wiese runterkommen, aber die Sorge war unbegründet, alle kommen gut raus!
- Gerade als wir abfahren möchten, schaut noch unser Guide Gino vorbei, der uns am Tag zuvor in den Masaya Nationalpark begleitet hatte. Da wir seit vielen Monaten seine erste Gruppe waren, wollte er noch ein Erinnerungsbild machen. Die meisten waren bereits abgefahren, aber ein paar finden sich dennoch für ein Bild.
- Eigentlich wäre geplant gewesen, sehr zeitig nach Managua aufzubrechen, um uns einem erneuten PCR-Test zu unterziehen, doch Uwe und Marion waren am Vorabend bereits an der Grenze und fanden heraus, dass man dort einen Schnelltest machen könne. Das war eine super Neuigkeit, so konnten wir wider Erwarten ausschlafen, noch mal in Granada einen Kaffee trinken gehen und es deutlich gemütlicher angehen lassen!
- Für die Mittagspause haben wir die Idee, uns ein idyllisches Plätzchen am Managua-See zu suchen. Die Piste wird immer enger. Vorsichthalber fragten wir einen einheimischen Motorradfahrer. Er meint, man hätte am Ende einen großen Platz am Strand zum Wenden, also wagten wir uns weiter nach vorn. Wahrscheinlich denkt er nur in Motorraddimensionen, denn die Piste hört vor einem Privatgelände auf. Kein Seeblick, keine Wendemöglichkeit. Na prima!
- Wir fragen die Anwohner, wie man zum See komme. Zwei Jungs laufen uns voraus und zeigen uns den Trampelpfad zum Ufer.
- Der kleine Vulkan heißt Momotombito.
- Sein großer Bruder Momotombo ist da schon beeindruckender, und er raucht auch noch. Der Anblick ist toll, die Rückfahrt für uns weniger, aber wir schaffen es.
- In der Gegend hat es einige Vulkane.
- Wir beziehen unseren Übernachtungsplatz am See.
- Was für ein Ausblick! Einfach herrlich, dass man hier noch so frei an diesen wunderbaren Flecken campen kann!
- Maria überredet mich, die Campingstühle herauszuholen und einfach mal den Anblick zu genießen. Ich bin sehr froh, so eine kompetente Reiseleiterin dabei zu haben, die mich in allen Belangen unterstützt und entlastet. Maria ist schon seit 2012 mit uns auf der Panamericana unterwegs und kennt die Strecke sehr gut. Und falls ihr mal Kolumbien intensiver erkunden möchten, kann sie euch auch behilflich sein, da sie seit einigen Jahre eine Reiseagentur in Kolumbien führt www.bacano-travel.com
- Wir genießen den Sonnenuntergang.
- Nachts geht direkt hinter dem Vulkan der Mond auf und sorgt für eine mystische Stimmung. Und als endlich gegen 22:30 Uhr dann auch die Lautsprecher der Strandrestaurants verstummen, können wir zufrieden einschlafen.
- Im ersten Morgengrauen krabble ich aus dem Bett und treffe kurz darauf auf einige Mitfahrer, die sich ebenfalls den Sonnenaufgang ansehen möchten.
- Neben dem kleinen Vulkan steigt die Sonne empor.
- Das Morgenlicht sowie das von den Vögeln begleitete Fischerboot sind fast schon zu kitschig um wahr zu sein!
- Ich kann mich gar nicht sattsehen an dem Anblick. Ich bin unendlich dankbar, aktuell unterwegs sein zu können, arbeiten zu dürfen und dazu noch so eine gute Zeit zu haben!
- Bereits nachts um 2 Uhr fuhren die Fischer hinaus aufs Wasser und waren dabei so rücksichtsvoll, dass ich sie gar nicht gehört habe.
- Morgens verkaufen sie ihren frisch gefangenen Fisch am Ufer, hauptsächlich Tilapia, Buntbarsch.
- Der Vulkan raucht indessen friedlich vor sich hin.
- In den frühen Morgenstunden hält sich der Wind noch in Grenzen, so dass ich es wage, die Drohe steigen zu lassen.
- Es ist immer wieder spannend, den Übernachtungsplatz aus der Vogelperspektive zu erblicken.
- Vom Stellplatz spazieren wir durch den kleinen Ort.
- Hier scheint die Zeit stehen geblieben und Stress ein Fremdwort zu sein.
- Wir besuchen die Ruinen der ehemaligen Stadt León.
- Die Stätte hat es sogar auf die Liste der UNESCO geschafft und gilt als Weltkulturerbe.
- Maria übersetzt die Ausführungen des Guides. Wir sind froh, eine Erklärung zu erhalten, denn der Anblick allein reißt uns verwöhnte Touristen nicht unbedingt vom Hocker.
- Jicaras sind steinharte Früchte, die gern als Gefäße verwendet werden. Essbar sind sie nicht, einzig aus den Samen kann man ein Getränk herstellen.
- Unsere nächste Station ist Estelí.
- Zwei Stunden vor der geplanten Zigarrenfabrik-Besichtigung bekommen wir eine Absage, obwohl bereits alles reserviert und bestätigt war. Wir sind ziemlich sauer, die Gruppe nimmt es zum Glück gelassen.
- Abends besprechen wir den Ablauf der Grenzformalitäten, die uns am nächsten Tag bei der Einreise nach Honduras erwarten.
- Maria gibt eine Einstimmung zu Honduras und dabei sind nicht alle Fakten sehr rosig. Honduras ist eines der ärmsten Länder, die wir bereisen und wurde vor kurzem von zwei Hurrikans schwer getroffen. Sogar der internationale Flughafen stand einige Wochen unter Wasser und musste geschlossen bleiben. Wir sind gespannt, ob man die Auswirkungen noch sehen wird.
- Wir feiern Geburtstag!
- Liz ist die allererste Panamericana-Fahrerin, deren Geburtstag wir auf ein und derselben Tour zweimal feiern! Liebe Liz, wir wünschen dir von Herzen alles Gute. Bleib so wie du bist!
- Diese Anlässe sind immer eine schöne Sache. Gemeinsam ein Gläschen trinken, sich austauschen, quatschen, lachen. Einfach schön! Hoffentlich vergeht uns morgen an der Grenze das Lachen nicht. Wir stellen uns wieder auf einige Stunden ein…aber auch das werden wir schaffen und dann das nächste Mal schon aus Honduras berichten. Wir freuen uns, wenn ihr weiterhin mit uns auf der Panamericana reist.