Willkommen zum Reisebericht der allerersten Mietmobil-Tour durch Japan! Es ist eine richtige Pionier-Reise. Abgesehen von einem britischen Campingclub ist noch nie eine Gruppe, schon gar nicht eine so große – wir sind insgesamt 16 Wohnmobile – durch das Land der aufgehenden Sonne gereist. Zweimal bin ich, Janette, die komplette Strecke in jeweils 6 Wochen abgefahren und nun ist es endlich soweit und ich bin mit der Gruppe hier. Bis auf wenige Ausnahmen kenne ich alle Teilnehmer von früheren Reisen. Alle waren schon mindestens einmal mit Seabridge unterwegs, der Rekord in der Gruppe liegt bei stolzen 15 Seabridge-Touren! Für ein Paar ist es die vierte Reise mit mir. Das sind ideale Voraussetzungen, denn gerade beim ersten Mal läuft sicherlich noch nicht alles ganz rund. Da ist es gut, wenn man sich schon etwas kennt. Man sollte einen gewissen Abenteuergeist mitbringen. Und nach den wenigen gemeinsamen Tagen kann ich erleichtert bestätigen: ja, die Gruppe ist toll und hat die richtige Einstellung für diese besondere Reise. Das Camper- Abenteuer Japan kann beginnen!
- Zusammen mit Kyoko, unserer lokalen Reiseleiterin für die nächsten Tage,, empfange ich die Teilnehmer am Flughafen Narita in Tokio. Zwei Paare hatten wegen Unwetter leider den Flug nicht geschafft, wir hoffen, dass sie so schnell wie möglich nachkommen.
- Wir beziehen für zwei Nächte ein Hotel im Zentrum der Stadt. In Japan sind Hotelzimmer vergleichsweise sehr eng und klein. Skurril finde ich die gläserne Trennwand zwischen Schlaf- und Badezimmer. so sieht der Eine ganz genau, was der Andere gerade so unter der Dusche anstellt. Sehr speziell, findet ihr nicht auch?
- Das Hotel besitzt eine Bar mit einer Terasse, von der man eine nette Aussicht genießt.
- Wir spazieren durch das nächtliche Shinjuku, das Ausgehviertel Tokios, zum Restaurant.
- Das Restaurant befindet sich im 5. Stock und keiner hätte in diesem Gebäude so etwas erwartet. Wir haben einen extra Raum nur für uns und mehrere Japanerinnen, die sich um uns kümmern und das Essen am Tisch zubereiten.
- Es gibt Shau Shabu, eine Art Fondue, aber nicht mit heißem Fett oder Bouillon, sondern mit heißem Wasser. Darin kochen wir feinstes Rindfleisch und Gemüse.
- Das Essen wird richtig zelibriert. Ein wahrlich gelungerer Einstieg. Das Restaurant war eine Empfehlung und ich freue mich, dass es meinen Mitfahrern gefallen hat!
- Im Anschluss nehmen wir noch einen Absacker in der Hotelbar. Wir mischen den Laden ziemlich auf. Wir stellen kurzerhand Tische zusammen, ein Japaner, der immer extrem höflich und vorsichtig ist, würde so etwas nie ungefragt tun…aber sie verzeihen es uns!
- Am nächsten Morgen holt uns der Bus zur Stadtführung ab.
- Mit Kyoko erkunden wir die große Metropole.
- Der Himmel hält sich zunächst bedeckt, die Temperaturen sind jedoch angenehm, nicht zu heiß und nicht zu kalt.
- Ein Tori. Tories markieren den Eingang zu einem Shintoistischen Schrein.
- Bevor man einen Tempel betritt, muss man sich reinigen., Zumindest den Mund und die Hände. Kyoko zeigt uns, wie es richtig geht und wir machen es ihr nach.
- Das erste Gruppenfoto vor riesigen Sake-Fässern. Leider sind wir noch nicht ganz komplett, da zwei Paare ihren Anschlussflug verpasst haben…
- Zum Mittagessen gehen wir in ein Sushi-Lokal.
- Sushi ist nicht Jedermanns Sache. Auch ich selbst esse keinen Fisch und bemühe mich, dass es im Fisch-Land Japan immer eine fischlose Alternative gibt.
- Brigitte und Rüdiger lieben den Fisch, abends gibt es bei Ihnen nochmal Sashimi.
- Gestärkt setzen wir unser Besichtigungsprogramm fort.
- Der Sensoji-Schrein in Tokio ist bei Gläubigen und Touristen gleichermaßen beliebt.
- Viele Besucher leihen sich extra einen Kimono um sich wie eine Japanerin zu kleiden.
- Buddha-Figuren werden wir noch einige sehen auf dieser Tour.
- Eine Schulklasse possiert für ein Bild.
- Das moderne Stadtviertel Ginza ist ein Einkaufsparadies.
- Abends ziehe ich spontan mit einem Teil der Gruppe noch einmal los. Wir möchten mit der U-Bahn nach Shibuya fahren. Als alle ein Ticket gekauft haben, macht uns eine Kontrolleurin darauf aufmerksam, dass wir nicht die richtigen Karten gelöst haben. Das fängt ja gut an! Die japanische Sprache ist eben alles andere als einfach.
- Bei diesem Extra-Abenteuer sind auch die Nachzügler dabei. Nun ist die Gruppe vollständig. Tokio hat ein unglaublich ausgedehntes U-Bahn-Netz und sich hier zurecht zu finden, ist gar nicht so leicht. Aber hier steht doch eindeutig drauf, wo wir hin wollen!
- Wir haben einen Aussichtspunkt auf die bekannte Shibuya Kreuzung gesucht. Auch das hat erst beim zweiten Anlauf geklappt.
- Bei der Rushhour ist hier noch mehr los, aber auch abends sind viele Menschen unterwegs.
- Bevor wir den Rückweg antreten, gönnen wir uns noch ein Abendessen. Als wir die zweite Runde Bier bestellen möchten, gibt es keines mehr. Wir haben den Laden quasi leer getrunken.
- Auf dem Weg zurück bekommen wir einen kurzen Eindruck, wie es sich während der Stoßzeiten in der U-Bahn so anfühlt. Wir gehen auf Tuchfühlung mit den Einheimischen. Hier darf man nicht zimperlich sein. Aber auch das sehen wir alle als Abenteuer. Es kommt eben wie so oft im Leben auf die richtige Einstellung an.
- Noch eine Nacht in Tokio, bevor wir uns der Bus morgen nach Narita bringt. Dort werden wir die Miet-Camper in Empfang nehmen, mit denen wir drei Wochen durch Japan fahren werden. Voller neuer Eindrücke fallen wir ins Bett. Ihr dürft gespannt sein, was uns in den kommenden Tagen und Wochen erwartet., Wir sind es auch! In diesem Sinne, Oyasuminasai – gute Nacht!