Nach einem fantastischen Sonnenaufgang fahren wir auf eine Estanzia. Von dort geht es zum Gletscher, wieder einmal erleben wir einige sehr abwechslungsreiche Tage.
Wir verbringen eine letzte Nacht mit Blick auf die Torres del Paine.
Das Bergmassiv wird von den ersten Sonnenstrahlen zum Leuchten gebracht.
Es ist windstill, wodurch sich die Berge im See spiegeln. Ich genieße den seltenen Anblick und das gute Gefühl im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein.
Wir überqueren erneut die Grenze zwischen Argentinien und Chile. An dem kleinen Grenzposten geht es recht locker zu. Ich helfe Claudio, dem Grenzbeamten, bei den Formalitäten. Wie es sich in Argentinien so gehört, teilen wir dabei einen Mate.
(Foto:Karl W.)
Wir übernachten auf einer Estanzia.
Für das Abendessen werden für uns drei Lämmer am offenen Feuer zubereitet.
Sucho, der Besitzer der Estanzia, zeigt uns, wie ein richtiger Gaucho den Wein trinkt.
Wir dürfen auch mal und Feusi macht dabei eine gute Figur.
Und so sieht es bei den echten Profis aus.
Die Estanzia ist nicht touristisch, sondern eine Farm mit Schafen und Rindern. Sucho freut sich, Gäste zu haben, die sich für die Arbeit hier interessieren. Für uns ist es spannend zu sehen, wie die Hunde die Schafe zusammentreiben.
Einmal im Jahr werden die Schafe gebadet, um Parasiten vorzubeugen.
Die Schafschur findet normalerweise im September statt und ist eine mühsame Arbeit.
Insgesamt ein schöner Tag und ein spannender und authentischer Einblick in das Landleben in der Pampa.
Die Estanzia umfasst ein Gebiet, das etwa 30km auf 20km groß ist.
Auch am nächsten Morgen verspricht das Wetter einen guten Tag.
Mitten im Nirgendwo haben wir ruhig geschlafen und sind bereit für neue Abenteuer.
Zunächst fahren wir durch die Pampa.
Die letzten Kilometer fahren wir bergab zum Lago Argentino.
In El Calafate nehmen wir mit Ruedi Öl und Reifenwechsel vor, Ruedi hat seine Reise bereits vier Monate vor uns begonnen und hat schon einige Kilometer zurückgelegt. Daher ist es an der Zeit für einen Service.
Von Calafate ist es nicht mehr weit zum Perito Moreno Gletscher.
Den Gletscher muss man einmal gesehen haben!
(Foto: Gabriel und Jean Philippe P.)
Diese blaue Eismasse ist unglaublich beeindruckend.
(Foto: Alphonse T)
Einige haben Glück und erleben den Gletscher sogar beim Kalben.
(Foto:Alphonse T)
Und wieder haben wir ein irres Wetterglück, Sogar die Berge hinter dem Gletscher sind gut zu erkennen.
(Foto: Gabriel und Jean Philippe P.)
In der Nähe vom Gletscher befindet sich das Glaciarium, das Gletschermuseum.
Am nächsten Morgen unternehmen einige eine Bootstour auf dem Lago Argentino und können dabei die großen Eisberge bestaunen (Foto: Gabriel und Jean Philippe P.)
Wir sind begeistert!
Am nächsten Tag dreht sich bei uns kein Rad und wir genießen es, durch den kleinen Ort zu bummeln.
Walti und Walda laden die Gruppe zum Abendessen ein. Sehr großzügig, danke euch für den netten Abend!
El Calafate ist für mich ein Ort, der mit sehr vielen Erinnerungen verbunden ist. Bei der Erkundungstour war ich 2005 sogar einmal drei Wochen hier und habe den Ort sehr ins Herz geschlossen.
Natürlich ist er sehr touristisch, aber auf eine nette und angenehme Art. Morgen zieht es uns aber weiter Richtung Fitz Roy. Ob das Wetterglück hält und wir die markanten Berge sehen werden? Bald werdet ihr es erfahren!