Die Zeit vergeht einfach schnell auf Reisen! Nun haben wir bereits Costa Rica, Nicaragua, Honduras und Guatemala bereist und überqueren die Grenze nach Mexiko. Das Einreiseprozedere zieht sich mal wieder wie Kaugummi bis in die Dämmerung hinein, aber wir schaffen es. Viva México!
- Wir verlassen den Lago Atitlán, unsere letzte Station in Guatemala.
- Eine holprige Straße schüttelt uns auf der Fahrt ordentlich durch. Die Straße gleicht einem Flickenteppich.
- Teilweise fehlt der Asphalt völlig. Dann wird es auch noch neblig und die Fahrt wird länger als geplant. Man kann hier nie deutsche Verhältnisse ansetzen. Bis zur Grenze sind es 180km und dennoch benötigen wir fast sechs Stunden.
- Eine Frau wäscht am Straßenrand ihre Wäsche, die Anderen schlafen auf der Ladefläche eines Pick-Ups, alles Szenen, die man so in dieser Form in Deutschland oder der Schweiz niemals sehen würde.
- Eine Tortilla-Bäckerei und eine Reifenwerkstatt.
- Wir erreichen die Grenze Guatemala-Mexiko. Wie immer brauchen wir viel Geduld und es dämmert bereits, als Maria und ich als Letzte die Grenze verlassen. Aber wir haben es geschafft und sind in Mexiko!
- Ursprünglich war die Übernachtung auf einem Campingpatz am Meer geplant, aber Uwe prüfte vor einigen Tagen die Anfahrt und meinte, wegen einer Baustelle sei es ein Krampf für uns dorthin zu gelangen. Daher entschieden wir uns für den Parkplatz einer Mall mit Walmart.
- Doch die Verantwortlichen der Mall stellen sich quer. Kurzfristig muss ein neuer Platz her, es ist bereits spät, die Meisten haben bereits ein Bierchen oder zwei intus, sind müde und eine längere Fahrt im Dunkeln wollen wir vermeiden. Zum Glück finden wir ganz in der Nähe einen ruhigen Parkplatz, den wir im Konvoi ansteuern. Ein langer Tag geht zu Ende!
- Die Nacht war überraschend ruhig.
- Heute erwartet uns eine grüne, abwechslungsreiche Landschaft.
- Die Straße ist gut, so dass auch Zeit bleibt für den Blick nach links und rechts.
- Da wir noch immer die Vulkanasche von Antigua auf dem Camper haben, fragen wir nach einer Waschmöglichkeit. Drei Jungs erklären sich bereit, das Wohnmobil zu waschen. Eine Leiter haben sie nicht zur Verfügung, aber Not macht bekanntlich erfinderisch. Sie improvisieren gekonnt!
- Gemeinsam schafft man es auch so ein großes Fahrzeug zu waschen! Die Jungs haben dabei sogar richtig Spaß.
- Wir erreichen unseren Campingplatz unter Palmen.
- Von oben sieht er wirklich aus wie ein Palmenhain.
- Das Meer ist nur wenige Gehminuten entfernt.
- Heute stoßen wir auf Mexiko an. Vor dem Start der Tour in Costa Rica, hatten wir immer Bedenken, dass sich Grenzen wieder schließen und wir irgendwo hängenbleiben. Nun kann uns das nicht mehr passieren!
- Auch wenn wir noch nicht wissen, ob man uns Anfang April in die USA einreisen lassen wird, haben wir in Mexiko viele Möglichkeiten. Mexiko ist ein wunderschönes Land, in dem man auch gut mehrere Monate reisen kann. Auch können wir jederzeit von Veracruz aus verschiffen.
- Das ist doch ein Grund zum Feiern! So gibt es einen Punsch mit Tequila.
- Nach dem Umtrunk sehen sich einige noch am Strand den Sonnenuntergang an.
- Ich trete in ein großes Fettnäpfchen. In Lateinamerika wird der 15. Geburtstag immer groß gefeiert. Die jungen Mädchen tragen Prinzessinnen-Kleider, so gratuliere ich der Dame zum Geburtstag bis mir ein Mann zuraunt, dass es eine Hochzeit sei. Ich war sehr peinlich berührt.
- Nach dem Abendessen treffen wir uns zum Filmabend und schwelgen in Panamericana-Erinnerungen.
- Ein neuer Tag beginnt.
- Sonnenaufgänge sind einfach etwas Schönes!
- Heute fahren wir zu den Aussichtspunkten am Sumidero Canyon.
- Der Nationalpark beginnt gleich hinter der Stadt Tuxtla Gutierrez. Man würde gar nicht vermuten, dass man wenige Minuten nach diesem Anblick vor einem Naturwunder steht.
- Wir haben Glück, denn da es wegen Corona aktuell nur wenig Touristen hat, haben sie nur am Wochenende geöffnet. Wir sind glücklicherweise gerade am Sonntag dort.
- Der Sumidero Canyon ist 1.000m tief.
- Tief hängen auch so manche Äste auf der Strecke!
- Unten im Canyon fließt der Río Grijalva.
- Als die spanischen Eroberer in diese Gegend kamen, wählte das Volk der Chiapa den Freitod. Anstatt sich den Spaniern zu unterwerfen, sprangen sie gemeinsam in die Schlucht hinab, worauf die Chiapas ausstarben.
- Wir fahren noch ein Stück weiter.
- Chiapa de Corzo zählt zu den sogenannten pueblos mágicos, den magischen Dörfern Mexikos.
- Wahrzeichen der Stadt ist die in 1552 erbaute „La Corona“ ein kronenförmiger Brunnen aus Ziegelsteinen, der mitten auf dem Zócalo, dem Hauptplatz steht.
- Viele bunte Wimpel schmücken die Straßen.
- Wir nächtigen mit den Campern direkt bei einer der Bootsablegestellen für die Fahrten durch den Canyon.
- Morgenstimmung über dem Sumidero Canyon.
- Heute möchten wir den Canyon von unten per Boot bestaunen.
- Wir besteigen ein Motorboot.
- Etwa hier beginnt der eigentliche Canyon. Anfangs sind die Felswände 400m hoch.
- Sie werden immer höher, bis sie an der höchsten Stelle einen Kilometer erreichen.
- Unterwegs begegnen uns einige Vögel.
- Im Fluss leben Krokodile. Als wir das erste sehen, denken wir zunächst es sei aus Plastik. Dann bewegt es sich plötzlich und zeigt seine Zähne. Bis zu vier Meter lang werden die Biester.
- Und leider wird auch Müll angeschwemmt.
- Eine Affenfamilie findet uns ziemlich interessant. Ein Affe streckt uns die Zunge heraus.
- Ein anderer Affe zeigt die Zähne. Was wollen sie uns wohl damit sagen?
- An den hohen Stellen liegt der Fluss noch im Schatten und es wird recht frisch. Wir freuen uns, als wir wieder an die wärmende Sonne kommen. Nach der Bootstour setzen wir unsere Fahrt nach San Crístobal de las Casas fort. Welche Überraschung dort auf uns wartet, seht ihr beim nächsten Mal!